Zitate aus unseren Büchern...

"Wenn wir die Neuevangelisierung ernst nehmen, müssen wir den Sakramenten der Beichte und der Eucharistie wieder ihren gottgewollten Platz im christlichen Leben zurückgeben"
(Hw. Dr. Adolf Fugel, in: Glaubenskurs Beichte und Eucharistie, BENEDETTO VERLAG)

Samstag, 7. Juli 2012

Kommunionempfang für geschiedene Wiederverheiratete? Eine Begriffsklärung


Gleich vorneweg: Zur Kommunion geht man - man wird nicht "zugelassen". Und die hl. Kommunion empfängt man, den sie  muss von der Kirche gespendet werden!
NIEMALS war die hl. Kommunion  für diesen Personenkreis  verboten, folglich kann man auch nicht über eine "erneute Zulassung" weder reden noch nachdenken!
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Man gewinnt langsam den Eindruck, dass die Medien immer Dasselbe kopflos und sinnlos dahertrommeln.
Es geht schlicht und ergreifend NICHT um eine Verweigerung der hl. Kommunion seitens der Kirche, ja, es geht ÜBERHAUPT NICHT UM DIE KOMMUNION bei diesem Thema, vielmehr müsste es heissen: Es muss zur Kenntnis genommen werden, dass geschiedene Wiederverheiratete NICHT ZUR HL. BEICHTE (!!!) aus Gründen des Dauerzustands der schweren Sünde gehen können (Ehebruch). Dass man ohne Beichte NICHT ZUR KOMMUNION gehen kann, sollte für einen Katholiken mehr als bekannt sein!
Damit ist auch ausgesagt, dass jeder, der nicht zur hl. Beichte gehen kann, sich selbst vom Kommunionempfang ausschliesst. Wie kommen dann  einige drauf, diese Menschen quasi gegen ihren Willen zur Kommunion  "zuzulassen"? Natürlich kann man einwenden, sie selbst würden es ja fordern, denn eine Nichtzulassung wäre eine Ausgrenzung.  An diesem Punkt angekommen hat die Kirche die Pflicht, klare Begriffe zu benützen!
Die Kirche hat weder zu dieser oder jener Ehe verpflichtet und Lösen ("Scheiden") kann die gültige Ehe nur der Tod.
Wer also zur Kommunion gehen will,  muss die entsprechende Disposition mitbringen -  das bezieht sich eindeutig nicht nur auf diesen Personenkreis (also  eben KEINE AUSGRENZUNG!), sondern auf alle jene, welche die hl. Kommunion empfangen wollen. Beim  Jugendtag in Köln hat der Papst vor der hl. Kommunion darauf hingewiesen, dass nur jene zur hl. Kommunion gehen sollen,  welche die richtige Disposition  dazu haben.. Warum sollte dies für die Jugendlichen, nicht aber für die  geschiedenen Wiederverheirateten gelten?
Es geht eben nicht  um eine "Zulassung zu irgendeinem  protestantischen Abendmahl", wo es vorher keine Beichte braucht. Es geht hier um den Empfang des Leibes und Blutes Jesu Christi.  Und da gilt noch immer was Paulus ganz klar sagt:

 "Ist der Kelch des Segens, über den wir den Segen sprechen, nicht Teilhabe am Blut Christi? Ist das Brot, das wir brechen, nicht Teilhabe am Leib Christi? (1 Kor, §10,16)
Denn ich habe vom Herrn empfangen, was ich euch dann überliefert habe: Jesus, der Herr, nahm in der Nacht, in der er ausgeliefert wurde, Brot, sprach das Dankgebet, brach das Brot und sagte: Das ist mein Leib für euch. Tut dies zu meinem Gedächtnis! Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sprach: Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut. Tut dies, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis! Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.  Wer also unwürdig von dem Brot isst und aus dem Kelch des Herrn trinkt, macht sich schuldig am Leib und am Blut des Herrn.  Jeder soll sich selbst prüfen; erst dann soll er von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken.  Denn wer davon isst und trinkt, ohne zu bedenken, dass es der Leib des Herrn ist, der zieht sich das Gericht zu, indem er isst und trinkt. (1 Kor 11,23-29)."
So gesehen ist das Geplänkel um die "Zulassung" oder "Verweigerung"  bzw. „Ausgrenzung durch die Kirche“ hochgradig unkatholisch, katholischerseits unehrlich, ignorant, pauschal und populistisch.
Klare Begriffe werden niemad verwirren. Solange wir aber betonen, dass "man darüber nachdenken kann", führen  wir in  die Irre, als wäre  es irgendwann dann anhand eines  "Erlasses" möglich. (af)

Donnerstag, 5. Juli 2012

Eine "Warnung" geistert umher!



Angesichts der Tatsache, dass  mehrere Lesermeinungen und auch verschiedene Foren anscheinend die „Warnungen“ verteidigen, erlaube ich mir an dieser Stelle – ohne eine  bisher geäusserte Meinung zu zitieren -  eine andere Seite dieser „Botschaften“  zu beleuchten und aufzuzeigen, WARUM es darin  den Hinweis auf Gebete, Fasten usw. gibt bzw. sogar geben muss!

Es gibt heutzutage „jede Menge“ von „unten“ stammende sogenannte „Botschaften“, von denen die Seherin Conchita von Garabandal (ich komme öfter auf Garabandal zu sprechen, da sich diese „Warnungen“ sehr stark an Garabandal anlehnen, ja am Anfang sogar als deren „Fortsetzung“ sich ausgaben!!!) sagt, sie seien in erster Linie von Satan für gute Gläubige „fabriziert“ worden, um diese in die Irre zu führen, indem sie allerlei Gebete, Andachten ja sogar das Beichten und Fasten anempfehlen, um unbemerkt „seine Angst“ zu schüren und die Menschen im Dauerzustand der Erwartung von immer mehr  neuen „Sensationen“ – die dann „Botschaften“ genannt werden - zu gefangen zu halten.
Und das ist die schlaue Masche Satans: Diese „Andachtsübungen“ MÜSSEN ja drinnen sein, denn es geht ja um die Verwirrung von noch immer guten Gläubigen! (Die schon „Verwirrten“ müssen nicht mehr mit Gebet, Fasten etc. gefüttert werden, ihnen flößt Satan die Demontage der Eucharistie, Anbetung etc. ein…).  
Und die Katastrohen, die darin angesprochen werden?
Gute Frage. Denn Satan weiß gut genug, dass er 1) mit Katastrophenmeldungen  die Menschen  einschüchtern kann und 2) dass diese Katastrophen ja er selbst verursacht und daher  gut genug weiss, dass sie kommen werden.
Merken wir uns; Katastrophen sind die Antwort der Natur auf die Sünden der Menschen. Und davon wird das Kreuz Christi heute mehr denn je täglich belastet. Stellen Sie sich vor, wenn jeder Mensch auf Erden täglich nur eine einzige Sünde begeht, dann sind das  täglich sieben Milliarden Sünden!!! Und dennoch gibt es heute ebenfalls mehr denn je Menschen (nicht nur außerhalb  der katholischen Kirche!!!), welche die  Tatsache der Sünde leugnen, beichten für überflüssig halten, wenn es doch eh keine Sünden  gibt (obschon Beichthören eine der wichtigsten Aufgaben des Priesters ist) und jeden, der es wünscht, ob würdig oder nicht, zur hl. Kommunion einlädt. Man muss sich mal diese Dimensionen  vor Augen halten um zu wissen, warum Satan noch die verbliebenen „guten Gläubigen“ einerseits durch Einschüchterung und  andererseits durch (Gebets-)Täuschungen in die Irre führen will!
Dahinter steht folgende Logik:
Der Mensch, der sich von Gott abgewendet und „Fabeleien zugewendet“ hat, sollte eigentlich der „Repräsentant Gottes in und vor der Natur“ sein. Das ist er aber nicht mehr. DIER NATUR jedoch befolgt das von ihrem Schöpfer in sie gelegte Gesetz. So treffen zwei mächtige Kräfte aufeinander: Der Mensch, der nicht mehr Gott vor der Natur  repräsentiert und die Natur, die nicht anders kann, als Gottes Gesetz einzuhalten. Nicht umsonst wird zur Zeit so sehr gegen die „Schöpfungslehre“ gekämpft („Gott hat alles erschaffen“) und dafür die „Entwicklungslehre“ betont („Alles ist durch verschiedene Entwicklungsstufen  geworden“). Dadurch wird in eminenter Weise der Mensch von seinem Schöpfergott entfernt und der Natur entgegengestellt. Satan aber weiss, dass er die Natur nur dann gänzlich zerstören kann (denn  das ist sein Ziel), wenn  er den Menschen zuerst von Gott völlig wegführt! Wer aber Katastrophen als „Vorläufer der Warnung“,  so wie sie in Garabandal vorausgesagt wurde, predigt, der hat  Garabandal nicht verstanden und glaubt an die „von unter“ suggerierte Weiterführung der Garabandal-Botschaft. Dies aber KANN ES N ICHT GEBEN, ganz gleich, was in diesen „Warnungen“ mitgeteilt wird. Von der Warnung, wie sie „im Original“ (Garabandal) vorausgesagt wurde, muss kein Mensch sich fürchten, wenn  er ehrlichen Herzens an Gott glaubt.
(Wer mehr und absolut korrekt über Garabandal und die Warnung wissen will, dem empfehle ich – anstatt irgendwelche Botschaften -  das Buch: Der Zeigefinger Gottes von Abrecht Weber, sicher einer der besten Garabandalkenner, zu lesen. Ich besorge es Ihnen gern!)
Menschen, wacht auf! Weiht euch Maria, haltet die Herz-Mariä Sühnesamstage – und all diese Katastrophenmeldungen werden Ihnen in ihrem wahren Licht vor Augen stehen. Katastrophen werden kommen, das kennen wir aus der hl. Schrift (Vgl. Matthäus Kapitel 24!). Aber die Verbindung zwischen den angedeuteten Katastrophen der Bibel  und der „Warnung“ ist unzulässig. Die ersten stammen vom Sohne Gottes, die Letzten dienen der Verführung seitens dessen, der diese Katastrophen will und durch die Sünde auch provoziert und darum über diese  auch Bescheid weiss!  
Lasst euch bitte nicht in die Irre führen!

Bekanntlich  reden die „Warnungen“ über Katastrophen, die schon im letzten Jahr hätten eintreten müssen. (Die Befürworter sollten doch mal auch diese Zeilen zitieren!). Lächerlich. Denn wo eine Zeit angegeben wird, KANN  das Wort nicht von Gott stammen, der in der Ewigkeit und nicht in der Zeit lebt, auch wenn  sein Wort an die in der Zeit lebenden Menschen gerichtet ist, denn dadurch würde uns Gott ja die Chance nehmen, uns im Glauben und im Vertrauen Seiner Barmherzigkeit  anzuvertrauen.
Und wenn  die Zeit stillschweigend vorbei ist und nichts geschieht, wird eine weitere „Botschaft“ sehr bald klar machen: Bravo, ihr habt gut gebetet,  Gott hat seinen Arm nicht fallen lassen (wer immer schon versteht, was das das zu bedeuten hat – ich nicht!). Und schon fliessen die Hijobsbotschaften weiter und werden unerschüttertliche neue Leser finden!

Heiliger Geist, Geist der Wahrheit, lehre uns Erkenntis in den weltlichen Dingen und völlige Hingabe an das Jenseits schon hiuer auf Erden! Gib uns den Durchblick gegen die Maschen Satans und  die Ziele der "Sendlinge der Hölle unter den Menschen" (Papst Leo XIII.), damit unser Ohr  sich an Deinem Wort der Wahrheit, unser Auge sich an deiner eucharistischen Schönheit und unser Herz sich an Deiner Erleuchtung erfreue!

(Pfr. Dr. Adolf Fugel)

Dieser Text kann  frei kopiert und übernommen werden, insofern keine Änderungen an ihm vorgenommen werden.